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Windows 7 Sünden

Mit Windows 7 beansprucht Microsoft legale Kontrolle über Ihren Computer und benutzt diese Macht, um Computernutzer zu missbrauchen.

Sicherheit

"Die Sicherheit ihres Computers und Netzwerks hängt von zwei Dingen ab: Was unternehmen sie zur Absicherung ihres Computers und Netzwerks und was unternehmen andere zur Absicherung deren Computers und Netzwerks. Das eigene Netzwerk abzusichern reicht allein nicht aus. Wenn andere nicht auf Sicherheit achten, sind wir alle angreifbar. Wenn viele nicht abgesicherte Rechner mit dem Internet verbunden sind, verbreiten sich Würmer und Viren schneller und weiter, "Denial-of-Service"-Attacken sind leichter durchzuführen, und Spammer haben mehr Plattformen zu Verfügung, um E-Mails zu verschicken. Je unzureichender der durchschnittliche Computer im Internet gesichert ist, desto unsicherer ist auch ihrer."

-- Bruce Schneier

Aber wie können Sie eigentlich wissen, ob Ihr Computer hinreichend gesichert ist? Wenn Sie kommerzielle Software einsetzen, können Sie dies überhaupt nicht wissen. Wenn Sie hingegen freie Software einsetzen, können Sie den Quellcode der Software erhalten und analysieren, ob diese unerwünschte Funktionalität oder einfach Sicherheitslücken enthält. Selbst wenn Sie nicht über das Fachwissen verfügen, um den verfügbaren Quellcode der Software zu analysieren, viele andere haben das Fachwissen und tun dies auch.

Windows besitzt eine lange Geschichte von Sicherheitslücken, die die Verteilung von Viren begünstigt, sowie den unbemerkten Missbrauch von Rechnern zum Versand von Spam-Nachrichten durch Hacker ermöglicht haben. Da der Quellcode des Windows Systems nicht frei zur Verfügung steht, sind alle Nutzer auf die Korrekturen der beschriebenen Probleme durch den Microsoft Konzern angewiesen. Allerdings verfolgt Microsoft eigene Interessen, die sich häufig nicht mit denjenigen der Nutzer decken.

Im Jahr 2005 wurde eine Sicherheitslücke im Microsoft Windows-System aufgedeckt, die alle Versionen von Windows beginnend mit dem 1990 veröffentlichten Windows 3.0 bis hin zu Windows Server 2003 R2, welches im Dezember 2005 erschien betraf, wobei Windows XP und seine Nachfolgeversionen am stärksten betroffen waren. Das Problem betraf das sogenannte Windows Metafile Format (WMF), welches typischerweise für Clip-Arts und andere Vektorgrafiken verwendet wird. Speziell modifizierte Dateien gestatteten es, beliebigen Programmcode auf einem Rechner mit Windows Betriebssystem auszuführen, sobald der Benutzer sich die Grafiken anzeigen ließ.

Steve Gibson, ein Experte für IT-Sicherheit äußerte den Verdacht, dass die Sicherheitslücke von Microsoft gewollt war.

Es gibt viele Gelegenheiten zu denen eine der beschriebenen Vektorgrafiken angezeigt wird und somit der Programmcode ausgeführt wurde:

  • Wenn eine Internetseite im Internet Explorer angezeigt wurde.
  • Wenn eine Vorschau von einer Grafik auf dem Desktop oder im Windows Explorer erstellt wurde.
  • Wenn eine Mail mit einem "infizierten" Bild im Anhang in Microsoft Outlook oder Outlook Express angezeigt wurde.

Microsoft selbst hat eine neue Form von "Malware" eingeführt, den "Makro Virus". Dadurch wurde es möglich in unscheinbaren Excel oder Word Dateien Programmcode einzufügen, der beim Öffnen der Dateien zur Ausführung kommt.

Ein Teil des Sicherheitsproblems von Microsoft Windows besteht darin, dass Benutzer meist standardmäßig mit Administratorrechten arbeiten, was sogar von vielen Programmen vorausgesetzt wird. -- Dadurch können Viren und "Malware" sehr einfach Administratorrechte auf einem System erlangen, und dadurch tiefgreifende Änderungen am System vornehmen.

In freier Software würde ein solches Arbeiten mit Administratorrechten sowohl als ein technisches wie auch als ein soziales Problem angesehen. -- Sobald Software Administratorrechte auf einem System benötigt, sollte es dafür einen guten Grund geben. Und wenn eine Software zum permanenten Arbeiten mit Administratorrechten zwingt, und damit den Benutzer nötigt, die Sicherheit seines Systems und seiner Privatsphäre zu gefährden, ist diese Software unsozial.

© 2009 Free Software Foundation, Inc

Bill Gates/Jesus Cartoon von Phil Garcia und Don Berry. Die unveränderte Wiedergabe und Verteilung dieses Cartoons ist gestattet, sofern dieser Hinweis erhalten bleibt.

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FSF launches campaign against Windows 7 and proprietary software

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